Schützengesellschaft Eichenlaub Großberg 1919 e.V

 

Nach dem bitteren Ende des zweiten Weltkrieges (21 Großberger waren gefallen), ließen sich die Sieger sehr lange Zeit, zur Freigabe des Schießsportes. Erst im Jahre 1949 konnte unter der Leitung des ersten Nachkriegsschützenmeisters Rudolf Fischer der Schießbetrieb notdürftig wieder aufgenommen werden. Geschossen wurde zunächst mit einem vom Vereinswirt (Richard Wilhelm) gestifteten Gewehr.

In der Generalversammlung am 04.10.1952 wurde beschlossen, dem Kreisschützenverband Oberpfalz und Donaugau beizutreten, nachdem vorher 2 Jahre ohne Versicherungsschutz geschossen wurde. Dem Verband sind dann 24 Mitglieder beigetreten. Ferner wurde beschlossen, gemeinsam mit dem Radfahrerverein Großberg eine Weihnachtsfeier abzuhalten.

Unsere Schützengesellschaft nahm von Anfang an den neu beginnenden Wettkämpfen des Kreischützenverbandes (Gaupokal) teil.

 

 

Am 18.04.1953 wurde beschlossen, im August bei der Eröffnung des Argle-Kellers ein großes Festschiessen im Freien durchzuführen.

18.02.1956 Vergleichsschießen mit der Schützengesellschaft Stilles Tal Graß das mit 911 zu 908 Ringen gewonnen wurde.

Februar 1956 – Kauf einer Teilermaschine für 194,- DM

24.03.1956 Vergleichsschießen mit Eichenlaub Graßlfing das mit 864 zu 786 Ringen für Großberg gewonnen wurde

19./20./21. Mai 1956 Abhaltung eines Sternschiessens.

1957 Mitte Februar begannen die Rundenwettkämpfe mit den Gesellschaften Graß, Graßlfing, Leoprechting, Hohengebraching und Bergeshöh Großberg.

22.10.1960 Ernennung von Michael Diermeyer zum Ehrenschützenmeister.

14.09.1963 Die Generalversammlung wird mit einer Gedenkminute für den verstorbenen Schützenbruder und Ehrenvorsitzenden Michael Gottswinter eröffnet.

Unvergessen ist für die ganze Dorfgemeinschaft in Großberg die aus Anlass des 50-jährigen Gründungsfest am 13.Juli 1969 gefeierte Fahnenweihe. Die feierliche kirchliche Weihe vollzog H.H. Pfarrer Ruppert Scheuerer. Schützenmeister und Organisator war der amtierende Schützenmeister Gerhard Ellinger. Der Vereinswirt Richard Wilhelm sorgte als Festwirt für das leibliche Wohl der 83 anwesenden Vereine. Selbst Bundesinnenminister Höcherl, Landrat Deininger, Gauschützenmeister Seitz und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gaben dem Verein die Ehre und marschierten unter den Klängen der 7 Kapellen an der Spitze des Festzuges durch das Dorf.

Im Jahr 1972 musste der Vereinswirt Richard Wilhelm die Gastwirtschaft aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. In freier, geheimer Wahl am neutralen Ort (Pußta-Rasthof allgemein Gasthaus Hopfenhausen genannt-heutiger Real-Markt) entschieden sich die Mitglieder für die neue Vereinsherberge in Niedergebraching, im Gasthaus Perzl.

Die Abstimmung ergab             Gasthaus Perzl, Niedergebraching         17 Stimmen

                                                 Gasthaus Heckmüller, Großberg              3 Stimmen

                                                 Gasthaus Walba, Matting                        7 Stimmen

Der Umbau und die teilweise Erneuerung der Schießanlage mit 8 Ständen erfolgte durch die Schützen in bewährter Gemeinschaftsarbeit. Die Techniken und Gerätschaften wurden in modernen Einbauschränken untergebracht, die vom allzeit hilfsbereiten Schreinermeister Hans Trnka gefertigt wurden. Die Mitglieder fühlten sich trotz langem Anmarschweg sehr wohl im neuen Vereinslokal. Besonderer Wert wird im Vereinsleben der Jugendarbeit beigemessen.

Im Geschäftsbericht 1978 konnte erwähnt werden, dass durch eine sehr lobenswerte Spende des 1. Schützenmeisters Rudolf Thumser und des Kassiers Fritz Paul eine Schützenkette für die Jugend angeschafft wurde. 1. Jugendkönig wurde Alfred Winzinger vor Hubert Loichinger und Albin Melzl

28.01.1983 Ernennung vom Gerhard Ellinger zum Ehrenschützenmeister und Rudolf Thumser zum Ehrenmitglied

Am 14. Juni 1986 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen mit dem Namen: Eichenlaub Großberg e.V.1919

Der erste Spatenstich für unseren neuen Schießstand in Großberg erfolgte am Samstag 11. Mai 1987. Bauleiter für die Eichenlaubschützen war Hermann Hoibl. Bauleiter für das gesamte Gemeinschaftsobjekt war der Vorsitzende des TSV Großberg e.V. , Johann Deml. Standeröffnung wurde in Verbindung mit dem Sektionspreisschießen der Sektion Aubachtal am 2.September 1988.

Am 21. Mai.1989 veranstalteten die Eichenlaub-Schützen das 70-jährige Gründungsfest (Bauhof Gemeinde), in Verbindung mit der Einweihung des neuen Schießstandes. Die Einweihung vollzog H.H. Pfarrer Georg Frank.
Vom 27. bis 29. Mai 1994 wurde das 75-jährigr Gründungsfest im Pilzstadl gebührend gefeiert. Den Gottesdienst zelebrierte H.H. Pfarrer Georg Frank.

Anlässlich unseres 75.jährigen Gründungsfestes veranstalteten wir vom 27. Mai - 11.Juni 1995 ein Gründungs- und Sektionspreisschießen.

Im Frühjahr 1999 wurde die neue Vereinstracht vorgestellt. Mit einer org. Oberpfälzer Tracht, hatten sich viele Mitglieder eingekleidet.

Primizfeier des Mitgliedes und Böllerschützen Johann Spitzhirn jun.. Er feierte im Juli 2000 mit der ganzen Pfarrgemeinde Großberg ein großes Fest. Die Dorfvereine waren dazu alle mit eingebunden und die Böllerschützen salutierten ihm.

Am 21. Juni 2003 wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, der Anbau von Umkleide und Funktionsräumen beschlossen. Der Spatenstich erfolgte am 11. Juli 2003. Unter der antreibenden Kraft, bzw. akribischer Leitung von Josef Schiller, wurde bis zum Jahreswechsel 2003/04, der komplette Rohbau inkl. Fenster in Eigenleistung erstellt.

Am 22. Mai 2004 kamen die Hubertusschützen aus Hohengebraching zum Patenbitten nach Großberg, und baten den Verein, die Patenschaft zu ihren 100-jährigen Gründungsfest zu übernehmen.
Selbstverständlich sagten die Schützen des Eichenlaub Großberg sofort zu, denn es war eine besondere Ehre nach 1972 auch 2004 Patenverein sein zu dürfen.

 

 

 


Anlässlich der 200-Jahr-Feier von Großberg, veranstalteten wir am 4. September 2004 im Paul-Hof ein Dorffest mit Böllerschützentreffen, an dem 18 Vereine teilnahmen.

In der Jahreshauptversammlung am 14. Januar 2006 verabschiedete sich der 1.Schützenmeister Hans Schiller nach 26 Jahren im Dienst des Vereins. Nachfolger wurde sein jüngerer Bruder Josef Schiller, der bereits seit mehreren Jahren die Sportliche Leitung des Vereins inne hatte.