Schützengesellschaft Eichenlaub Großberg 1919 e.V

 

Chronik_Boellerschuetzen.pdf
Download

 

1990 gründeten 11 Mitglieder des Schützenvereins eine Böllerabteilung.

Die Gründungsmitglieder

vorne links Johann Spitzhirn jun., Jürgen Neumüller, Erwin Paul, Bernhard Brunner, Böllerchef Josef Schiller,                    

hinten links Helmut Schmutzer, Hartmut Weke, Johann Schiller, Johanna Neumüller, Dieter Melzl, Christian Berghammer

  

Bereits im Sommer 1989, beim großen Gründungsfest des Bad Abbacher Spielmannszuges wurde die Idee geboren, eine Böllerschützenabteilung zu gründen. Damals wirkte eine auswärtige Böllerschützengruppe in frischer Tracht bei den Feierlichkeiten mit und ließ es „mächtig krachen“.

Für Josef Schiller und Jürgen Neumüller war dies das Schlüsselerlebnis und bei der ersten Umfrage zeigte eine ganze Reihe Vereinsmitglieder großes Interesse an der Gründung einer Böllergruppe. Bis der erste Schuss fiel, war es ein langer Weg. Ein Fürsprecher wurde mit Dr. Adolf Eichenseher, dem ehemaligen Bezirksheimatpfleger gefunden. Durch seine Mithilfe konnten die Großberger Böllerschützen die Behörden überzeugen, dass diese Art von Schießen bereits im 17. Jahrhundert in der Oberpfalz stattgefunden hat und nicht nur von den Oberbayern gepflegt wird. Im Januar 1990 bekamen diese Schützen auf dem Großberger Sportplatzgelände eine erste praktische Einweisung durch Hans Vögerl, einem Oberislinger Böllerschützen. Dabei bekam jeder Teilnehmer erste Kontakte zu diesem „Schießzeug“ und durfte ein paar Schüsse abgeben. Am 19.Juli 1990 wurde in Amberg die Böllerprüfung abgelegt. Alle elf Teilnehmer wurden den ganzen Tag in Theorie und Praxis geprüft. Am nächsten Tag fuhren dann neun frischgebackene „Schießmeister mit einem Kleinbus nach Berchtesgaden zum Böllermacher Richard Stangassinger („Stangerl“), um dort die Bestellung für ihr eigenes „Kracherl“ aufzugeben. Es wurden 5 Schaftböller und 4 Handböller bestellt. Die einzige weibliche Schützin zu diesem Zeitpunkt war Johanna Neumüller. Am 17. Oktober 1990 feuerte die neue Böllermannschaft anlässlich des 50. Geburtstages des Vereinsmitgliedes und späteren Ehrenmitglieds Hermann Hoibl den ersten „Jungfernschuss“ in den Himmel. Begleitet wurde dieser erste öffentliche Auftritt von den Hanslberger Musikanten. Es war geradezu ein Genuss, mit welcher Spannung jeder seinen ersten Schuss bzw. mit welcher Freude eine Salve nach der anderen abgefeuert wurde. Weitere Auftritte folgten am Volkstrauertag und am Totensonntag zu Ehren der Gefallenen und Verstorbenen. Am 01.12.1990 folgten die Schützen der Einladung des Schützenvereins „Tell Adlersberg“, um anlässlich ihres 80-jährigen Gründungsfestes zu schießen. An Silvester trafen sich die Böllerschützen um Mitternacht bei Erwin Paul zum ersten Silvester-Schießen bzw. Anschießens des Neuen Jahres. Mittlerweile ist die Gruppe auf über 20 angewachsen, davon auch mehrere Böllerdamen. Seit 1999 ist die Vereinskleidung eine Original Oberpfälzer Tracht.

 

50. Geburtstag von Hermann Hoibl.

v.l. Jürgen Neumüller, Bernhard Brunner, Josef Schiller, Johann Schiller, Johann Spitzhirn, Dieter Melzl, Erwin Paul, Hermann Hoibl, Christian Berghammer

 

 

li.hi. Schiller Josef, Hildner Klaus, Berghammer Christian, Hertel Gerhard, Neumüller Johanna, Melzl Dieter, Spitzhirn Renate, Weke Hartmut, Berghammer Martin, Paul Erwin, Schmutzer Helmut, Neumüller Jürgen, Paul Carmen

Kniend v.l. Schiller Johann, Heckmüller Klaus, Taferlbua Neumüller Michael, Brunner Bernhard,